Von Töpfen, Pfannen und anderen Kochutensilien kann ich gar nicht genug bekommen. Oder vielmehr: Ich habe längst mehr als genug, aber dann entdecke ich noch eine gusseiserne Pfanne und eine schmiedeiserne und einen emailierten Gusseisenbräter und einen unemailierten … Ich habe mir jetzt einmal selbst ein einjähriges Töpfe- und Pfannenkaufverbot auferlegt.
Dieses Faible für Kochgeschirr rührt nicht aus der Zeit, in der ich Kochlehrling war sondern führt uns ins Jahr 1983. Damals war ich ein halbes Jahr lang mit dem Fahrrad in Frankreich unterwegs. Meine Reisekasse und meine eingeschränkte Möglichkeit, Kochgeschirr mitzunehmen führten dazu, dass ich mich in dieser Zeit fast ausschließlich von Haferflockensuppe und Brot ernährte.
Auf meiner Reise kam ich eines Tages nach Louhans im Burgund. Dort entdeckte ich eine Haushaltswarenhandlung mit einer großen Auslage, in der die herrlichsten Töpfe, Pfannen, Bräter und vieles mehr ausgestellt waren – keine Designerware sondern bodenständiges Geschirr, das wirklich zum Kochen da war. Fast hätte ich mir an der Auslagenscheibe die Nase platt gedrückt und ich stellte mir vor, welch köstliche Speisen man mit all dem Geschirr zubereiten könne. Und seit diesem Tag wallt in mir das Begehren nach guten Pfannen und Töpfen.
Auch wenn ich beim Kaufen genau weiß, dass ich die Dinge nicht wirklich brauche, tröste ich mich damit, dass sich andere riesige Autos kaufen obwohl sie diese auch nicht wirklich brauchen weil es ein Kleinwagen auch täte.
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