Reden mit Ameisen

Ich bin Pragmatiker und glaube daher nicht, dass man mit Tieren reden kann. Und schon gar nicht mit Ameisen. Dennoch – eine wahre Geschichte: Meine Wohnung wurde eines Tages von Ameisen heim gesucht. Anfangs bekämpfte ich sie mechanisch und blockierte obendrein ihre Straßen mit englischem Senf. Doch sie fanden schnell neue Wege und ließen sich auch von regelmäßigen Staubsaugereinsätzen nicht vertreiben. Nach drei Tagen beschloss ich, härtere Maßnahmen zu ergreifen. Ich borgte mir ein sehr böses Gift gegen Ameisen aus. Am Abend stellte ich die verschlossene Flasche in den Raum, in dem die Ameisen fröhliche Urständ zu feiern pflegten. Ich sagte zu den Ameisen: „Wenn ihr bis morgen nicht verschwunden seid, dann kommt dieses Gift zum Einsatz!“ Am nächsten Tag waren nur noch zwei verlorene Ameisen unterwegs, denen ich eine mechanische Behandlung zuteil werden ließ. Und seither ist meine Wohnung ameisenfrei. Die Giftflasche ließ ich noch ein paar Tage zur Warnung rumstehen. Dann brachte ich sie zurück.

Und weil’s mir gerade einfällt noch eine wahre Geschichte übers Reden mit Tieren: In einem Park sah ich einen Mann, der gerade mit seinem Hund schimpfte. Er sagte „Tut man das? Tuut maan daaas?“ Der Hund schaute zum Herrl auf und wedelte verlegen mit dem Schwanz. Da rief der Mann: „Ich habe dich was gefragt!“

Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Das Gespräch verlief so: „Duat ma des? Duhuat ma des?“ – „I hob di wos gfrogt!“

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