Manchmal kommt es vor, dass ich Hunger habe und weiß, dass ich in absehbarer Zeit nicht zum Essen komme. Dann gibt es Bauchfleisch. Und das geht so: Ich trommle mit den flachen Händen auf meinen Bauch, um den Körper darauf hinzuweisen, dass es da genug zu holen gäbe und eine Nahrungsaufnahme nicht zwingend erforderlich ist.
Ob diese Methode funktioniert oder nicht, kann ich an meinen Indikator-Hosen ablesen. Diese sind so geschnitten, dass ich gerade gut hineinpasse, wenn mein Bauch den Idealumfang aufweist. Oft geschieht es an Montagen, dass mir die Indikatorhosen nicht passen und ich mit einer Schlabberhose Vorlieb nehmen muss. Diesen Montag versuchte ich mich in meine Lieblingshose zu zwängen. Mit stark eingezogenem Bauch gelang es mir gerade noch den Hosenbund zu schließen und Reißverschluss hoch zu ziehen. Doch als ich meine Bauchmuskeln entspannte, ging es „fdradonk!“ und der Reißverschluss war aufgeplatzt. Manchmal ist die Wahrheit schmerzlich und machmal muss man sie zum Preis einer Hose erkaufen.
Manchmal ist die Wahrheit einer Hose nicht zumutbar.
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