Ich für meinen Teil habe nun winters genug. Ich bin bereits 11 Kilometer durch den Schnee gestapft und 24 Kilometer mit dem Auto durch einen Schneesturm gefahren. Ich habe einmal während dieses Schneesturms im Freien gepinkelt, bin zweimal gestürzt und einmal mit dem Auto in Schneenot geraten. Vielleicht sollte ich das mit den Stürzen und der Schneenot näher erklären. Die Stürze sind so schnell erklärt, wie geschehen: Nacht, Eisplatte unterm Schnee, fuit-pong! Nach dem Sturz Nr. 1 wollte ich vor dem Schlafengehen mein Handy lautlos stellen. Doch weit und breit kein Handy. Da bin ich mit der Taschenlampe meinen Spuren im Schnee nach gegangen und fand das Handy an der Sturzstelle, schon halb zugeschneit. Die Verletzung bestand – und besteht immer noch – aus einem angeschlagenen Ellbogen.
Jetzt zur Schneenot. Ich musste mit dem Auto ein halbwegs schneeglattes Bergerl hinauffahren. Zwar nahm ich genug Schwung. Doch dann gingen ein paar Schulkinder auf beiden Seiten der Straße – und ich fuhr dann doch langsamer. Zu langsam für den Berg, denn das Auto blieb auf der glatten Straße hängen. Beim Versuch das Auto langsam zurück rollen zu lassen begann es zu rutschen und gehorchte fürderhin nur noch dem Gesetz der Schwerkraft – ungeachtet allfälliger Versuche zu lenken oder zu bremsen von meiner Seite. Es rutschte schön langsam auf einen Graben zu und ich sah mich schon mit dem Auto hinunter kollern. Doch es blieb direkt an der Grabenkante stehen. Ich stieg vorsichtig aus und telefonierte nach dem ÖAMTC. Da sah ich, dass an der selben Stelle, wo mein Auto hängen geblieben war, ein weiteres Auto hängen blieb und zu rutschen anfing. Genau auf mein Auto zu. Obwohl es sehr rutschig war gelang es mir, den Rutschbahn-Mitbewerber so weit von meinem Auto weg zu stemm-schieben, dass er daran zwar nur wenige Zentimeter aber doch vorbei in die Tiefe rutschte.
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